Sonntag, 23. September 2018

10. Klasse und dann?

Hallo ihr Lieben. Schon seit Ende August will ich diesen Blogpost machen, jetzt kommt er eben am Herbstanfang. Auch gut, oder?Ich möchte mit euch ganz ehrlich über meine Zukunftspläne, Wünsche&Co reden. Viel Spaß beim lesen, vielleicht entdeckt ihr euch ja selbst. 

Irgendwann im Leben, kommt einmal der Punkt, wo auf einmal jeder von dir wissen will, was du für Pläne für die Zukundmft hast. Was deine Berufswünsche sind. Und dann stehst du möglicherweise da und denkst dir vielleicht eine der Folgenden Dinge: 

Äh, was?! 

Panik, panik, panik. 

Oh, oh. Was soll ich denn jetzt sagen? Notlüge wo bleibst du?! 

Hau raus. Es ist dein Wunsch und das kann anderen egal sein. 

... 

Vielleicht denkst du dir auch was ganz anderes, ich weiß es nicht. Bei mir kamen, in der Schule, diese ganzen Berufsvorbereitungssachen, was ich schon ziemlich früh finde. Wer weiß denn bitte mit 14 was er oder sie machen will? Wahrscheinlich kaum jemand, ich wusste es auch nicht. Ich fand bzw. finde es immer noch total doof, mit Fremden oder auch mit Lehrern&Co über sowas zu sprechen, es ist schließlich was sehr persönliches. Geht es euch da ähnlich? Oder ist euch das egal, wenn ihr jemand wildfremden mal eben so von euren Wünsche erzählt? 

Was will ich machen? 

Ich wollte sehr, sehr lange Buchhändlerin werden. 
Ich wollte Konditorin werden. 
Ich wollte was mit Fotos machen. 

In der 9. Klasse, dieses Jahr im Februar, hatten wir unser 3 Wöchiges Praktikum, was ich im Kindergarten gemacht habe. Ich werde nie im Leben Erzieherin. Puh. 

Dann habe ich noch 3 einzelne Tage, also Tagespraktika, gemacht, die von der Schule ausgingen, alles nichts erwähnenswertes. Ich konnte was lernen und mitnehmen, aber meinen Berufswunsch habe ich da nicht gefunden. 

Dann, ich glaube das war im Frühjahr, beschäftigte ich mich wieder mehr mit Fotografie. Da wuchs etwas, meine Leidenschaft zum Fotografieren entbrannte neu und eigentlich war ich mir ziemlich sicher was ich machen wollte. Trotzdem habe ich in den Sommerferien 2 Wochen lang ein Praktikum im Thalia, in Velbert, gemacht. Ich hatte eine wahnsinnig tolle Zeit dort, konnte so viel lernen, unter anderem, dass es viel einfacher ist, auf Menschen zuzugehen und mit denen zu reden, als man denkt. Wirklich! Ich bin auch ein schüchterner Mensch, aber hatte dort gar keine Probleme. Glaubt mir. 
Nach dem Praktikum, und nach einem tollen, kurzen, ganz knackigen Gespräch in meiner Pause, mit meiner Chefin dort, war ich mir ziemlich sicher: 

Ich will eine Ausbildung zur Fotografin machen. 

Es ist ein unglaublich gutes Gefühl, sich entschieden zu haben, glaubt mir nochmal. Meine Mama und ich informieren uns jetzt ganz viel, denn es gibt da viele verschiedene Wege und das muss ich alles wissen, um mich für einen zu entscheiden. Ihr erfahrt natürlich, welcher das wird. 

Was ich außerdem noch weiß, allerdings schon seit mindestens 2 Jahren ist, dass ich Schreiben will. Ich will Bücher schreiben und ich will irgendwann was veröffentlichen. 

Warum Fotografie? Warum Schreiben? 

Was das Schreiben angeht, liegt es eigentlich schon auf der Hand, wer mich länger kennt, wird es auch wissen: 
Ich liebe es zu schreiben. Welten zu erschaffen, Charaktere zum Leben zu erwecken, Geschichten in dir Welt heraustragen und Menschen damit berühren. Das ist es, was ich damit, irgendwann mal, gerne erreichen möchte. Schreiben ist seit langem immer wieder mein Rettungsanker und mein Ruhe Pol, es bedeutet mir unglaublich viel und ich kann einfach nicht ohne. (Ernsthaft. Ich bekomme nach zwei Wochen sozusagen Entzugserscheinungen😂) 


Bei der Fotografie ist es fast genau so. Erstens, natürlich, weil ich es einfach liebe Fotos zu machen. Egal, ob Bücher, Menschen, Tiere, Natur, Gebäude... Wenn ich etwas toll finde, wird es sofort als Motiv missbraucht. Aber es ist nicht nur das. Ich möchte Momente festhalten, Erinnerungen mit Bildern festhalten und einfangen und andere damit glücklich machen. 


Es gibt noch so viel, was ich über Fotografie noch lernen muss, denn wenn ich ehrlich bin, kenne ich mich kaum aus. Tja, so ist das eben. 

Was passiert jetzt? 

Ich versuche seit Monaten ein Praktikum für die Herbstferien bei einem Fotografen/Fotostudio zu bekommen und es regnet nur absagen, was ziemlich deprimierend sein kann. Jetzt bleibt noch eine Stelle, wenn das nicht klappt, werde ich diese Sache abbrechen und Bewerbungen für einen Ausbildungsplatz machen. Dann renne ich eben ins offene Messer, denn mal ehrlich: No risk, no fun! Abgesehen davon, bin ich mir sicher, dass ein Praktikum mich weder in die eine, noch in die andere Richtung schieben wird. 

Was das Schreiben angeht, mache ich einfach weiter wie bisher und werde schauen, wohin es mich treibt. 

Die Schule

Das erste woran ich denke, wenn ich das Wort <<Schule>> höre ist: Igitt. Ich habe schon seit 2 Jahren keine Lust mehr darauf und würde mit einem lauten und begeisterten JA jetzt schon ins Berufsleben einsteigen. Leider geht das nicht, deshalb muss ich dieses letzte Jahr noch durchstehen. 

Am 16.5. ist meine erste Prüfung, am 21. 5. die 2. Prüfung und am 23.5. de letzte. (Deutsch, Englisch, Mathe) Nach dem Elternabend letzte Woche weiß ich nun endlich mehr darüber und da sie alle nur zwei Stunden gehen, hat mir das schon etwas Angst genommen. Sie ist aber trotzdem da. Vor den Prüfungen, dem lernen davor, dass ich es nicht schaffe... Ich denke, da geht es den meisten so und das ist auch nur normal. Da hilft bei mir nur viel Schokolade, Kerzen, Yoga, Schreiben, Lesen und Fotografieren. 
Trotzdem habe ich einen Countdown laufen, bis zu meinem allerletzten Schultag, wo wir unsere Zeugnisse bekommen&Co. Das ist in genau 277 Tagen, 9 Stunden, 21 Minuten und ca. 50 Sekunden. 

Kann ich euch was mit auf den Weg geben? 

Ich glaube, das kann ich sogar. Bitte, bitte, bitte mach etwas, was DU willst.
 Nicht das, was deine Eltern wollen.
 Nicht das, was deine Verwandten wollen. Nicht das, was deine Freunde wollen. 
Nicht das, was deine Lehrer wollen. 
Nicht das, was das Universum von dir will. 
Sondern das, was DU willst, das was DU liebst, was DIR Spaß macht und das, womit du möglicherweise den Rest deines ganzen Lebens verbringst. 

Setz dich mit Leuten zusammen, denen du vertraust, die dich verstehen und die dich nicht zu jemandem machen wollen, was du nicht bist. Wir kennen doch alle dieses Klischee: Jemand macht das was die Eltern oder wer auch immer will, ist totunglücklich, wird seltsam, gemein und mehr und leidet wie sonst was unter seinen Pflichten. 
Willst du das? Nein? Dann kämpfe für dich und deine Träume. Tu das für dich. 

Das klingt jetzt vielleicht wie doofes rumgelaber, aber vielleicht geht es jemandem ganz genau so, wie ich es gerade beschrieben habe. Ich bekomme sowas selbst mit und es ist nicht schön dabei zuzusehen, wie sich jemand sein Leben verbauen lässt. 
Ich bin froh darüber, dass ich oft einen Plan hatte. Der hat sich oft geändert, aber schließlich hat er mich ans Ziel geführt und das ist es doch was zählt, oder? Genauso froh bin ich darüber, dass meine Mutter mich bei meinen Plänen unterstützt, wie der großteil meiner Familie auch. 

Wie sieht das bei euch aus? Habt ihr schon Pläne? 

Habt einen schönen Tag, ihr Lieben. 


1 Kommentar:

  1. Vielen Dank für die Einsichten in deine Pläne und Überlegungen... Und dein Vertrauen! Ich bin stolz auf dich und freue mich auf das Abenteuer Bewerbung und Ausbildung und bin unendlich dankbar an deiner Seite sein zu dürfen!
    Deine letzten Blogposts habe ich zwar gelesen, aber irgendwie nie kommentiert... Sie haben mir alle gut gefallen und das ein oder andere Buch fände auch ich mal interessant zu lesen.

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